Im Streit zwischen China und seinen Nachbarn um die Inseln im Südchinesischen Meer spricht sich ausgerechnet ein alter Atlas vom US-amerikanischen Verlag Rand Mcnally dafür aus, dass das Südchinesische Meer zu China geh?rt.

Vor Kurzem war der ?Colliers World Altas and Gazetteer“ auf einem Flohmarkt in Vancouver entdeckt worden. Darin gibt es eine Landkarte namens ?Popular Map of China, French Indochina, Siam and Korea“, die vom US-amerikanischen Verlag Rand McNally herausgegeben wurde. Unter der Paracel-Inseln (auf Chinesisch Xisha-Inseln) ist ?China“ in Klammer gesetzt worden – eine eindeutige Gebietszuschreibung seitens des Verfassers.
Im Atlas gibt es auch eine Landkarte der Philippinen und der Nansha-Inseln im Südchinesischen Meer, die auch von Rand McNally herausgegeben worden war. Obwohl die USA und die Philippinen stets in einer guten Beziehung standen, hatte der Verlag darauf verzichtet, die philippinischen Namen für die Nansha-Inseln zu gebrauchen.
Der Atlas wurde im Jahr 1947 ver?ffentlicht. In diesem Jahr waren die Beziehung zwischen China und den Vereinigten Staaten am engsten. Der Zweite Weltkrieg war gerade zu Ende, bei welchem die Vereinigten Staaten und China Verbündete waren, um gemeinsam gegen die japanische Aggression vorzugehen. Der Kalte Krieg hatte auch noch nicht begonnen.
Chinas Souver?nit?t über das Südchinesische Meer kann auf die Qing-Dynastie zurückgeführt werden. Ein Taiwaner Offizier, der im Jahr 1956 um die Inselgruppe im Südchinesischen Meer gereist hat, erw?hnte in seinem Buch ein traditionelles chinesisches Kloster auf der Insel Zhongye (auch Thitu-Insel), die derzeit von den Philippinen besetzt wird.
Japan hatte im Jahre 1933 einige Riffe der Nansha-Inseln besetzt. Nach der Kairoer und der Potsdamer Erkl?rung musste Japan die durch Gewalt besetzten Riffe wieder an China zurückgeben, weshalb Chinas Souver?nit?t über die Inseln eindeutig gekl?rt sein sollte.
Ein musikalischer Dialog zwischen China und den AlpenAlpenl?ndische Zither trifft chinesische Guzheng. Das chinesisch-deutsche Musikerduo Xu Fengxia und Georg Glasl hat die beiden Volksinstrumente auf ihrem Konzert beim Beijing Modern Music Festival miteinander in Dialog treten lassen und dabei etwas ganz Neues geschaffen.