Das Wichtigste sei ?der Wunsch beider L?nder, Positives für den Frieden und die Sicherheit in der Region Asien-Pazifik sowie für die globale Gemeinschaft zu leisten“, sagt US-General a. D. Brent Scowcroft. Der 90-J?hrige gilt als Wegbereiter der sino-amerikanischen Beziehungen.
Die geheimen Besuche von Brent Scowcroft in Beijing im Jahr 1989 haben geholfen, die Beziehungen zwischen China und den USA wieder zu reparieren. Im Exklusivinterview mit People’s Daily spricht der 90-j?hrige General über seine Vision der zukünftigen Beziehungen zwischen Beijing und Washington.
China und die USA müssten ?die Umwelt s?ubern, den Bedürftigen humanit?re Hilfe zuteil werden lassen, den Terrorismus bek?mpfen und die Lebensqualit?t von allen verbessern“, um engere Beziehungen zu knüpfen, sagt Brent Scowcroft. ?Wir müssen mehr tun, als nur die Unterschiede zu managen. Wir müssen auch die Umsetzung von Programmen, die in unserem gemeinsamen Interesse sind, kreativer handhaben.“
Nach Ansicht des alten Generals ist die Zusammenarbeit zwischen Washington und Beijing in Sicherheitsfragen im Allgemeinen gut. ?Wir beide wollen einen atomwaffenfreien Iran und eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel, und wir sind dabei, das auch zu erreichen. Wir beide sind der überzeugung, dass die Zahl der UN-Friedensmissionen sowie der Such- und Rettungsaktionen in Gegenden, wo es zu natürlichen oder von Menschen verursachten Katastrophen gekommen ist, erh?ht werden sollte.“ Zur besseren Begegnung von Naturkatastrophen schl?gt Scowcroft eine Zusammenarbeit zwischen den zivilen Hilfsorganisationen, NGOs und der Küstenwache beider L?nder vor.
Der General hat Xi Jinping vor drei Jahren pers?nlich kennengelernt. Chinas Pr?sident sei nicht nur ein guter Redner, sondern auch ein guter Zuh?rer, der sich gerne die Meinungen von anderen anh?re. ?Die amerikanische Bev?lkerung wird diese Seite von Pr?sident Xi sicher sch?tzen“, ist Scowcroft überzeugt.
Die USA würden Chinas Aufstieg und seine Beitr?ge zum Frieden und Wohlstand in der Welt begrü?en, betont der rüstige General a. D.: ?Ich wei?, dass einige meiner Freunde in China besorgt sind, dass die USA gegenüber China eine Politik der Eind?mmung verfolgen. Ich aber würde argumentieren, dass es eine Politik der Einbindung ist. Wir verlangen von China, dass es seinen Erfolg mit anderen L?ndern teilt und sind ermutigt, wenn es das verantwortungsbewusst und unter Berücksichtigung der Interessen anderer tut.“
Scowcroft ist zuversichtlich, dass die Gespr?che zwischen Pr?sident Barack Obama und seinem chinesischen Amtskollegen Xi über Sicherheitsfragen, die milit?rischen Beziehungen sowie den politischen Kurs gegenüber dem Iran und Nordkorea konstruktiv sein werden. ?Wir k?nnen in all diesen wichtigen Fragen Fortschritte erzielen, wenn wir einen gemeinsamen Nenner finden.“
(Quelle: People’s Daily)